Inklusion in MINT-Kontexten

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3 CPs in der MathNat-Grundlegung bzw. im Studium Integrale

Die Idee dieser Veranstaltung ist, Inklusion und Heterogenität mit MINT zu verknüpfen, unterschiedliche Ansätze miteinander in Beziehung zu setzen, Herausforderungen und Chancen zu diskutieren und Anregungen für den zukünftigen inklusiven MINT-Unterricht zu bieten. Das Seminar wird interdisziplinär stattfinden und Themen von dem allgemeinen Inklusionsbegriff bis hin zu den Anforderungen für die Unterrichtsplanung thematisieren. Insbesondere werden spezifische Herausforderungen und Chancen von Inklusion in Mathe und den Naturwissenschaften thematisiert. Zur Gewährleistung möglichst vielfältiger Perspektiven werden Kolleg*innen aus den MINT-Fachdidaktiken und -wissenschaften sowie der Sonderpädagogik, Bildungswissenschaften sowie der Schulpraxis eingebunden, um spezifische Herausforderungen und Chancen von Inklusion in Mathe und den Naturwissenschaften zu thematisieren. Ziel ist es dabei auch Verbindungen zwischen den Fächern herzustellen und Studierenden zu ermöglichen sich interdisziplinär zu vernetzen.

Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt: An zwei Wochenenden werden ausgehend von Inputs der eingeladenen Expert*innen in Gruppen Poster zu selbst gewählten Fragestellungen aus dem Kontext des Seminars erarbeitet und in einer öffentlichen Postersession im Januar präsentiert.

Der Präsentationstermin wird gemeinsam am ersten Blocktag im Dezember festgelegt.
Die Blocktermine finden im ETP (https://lageplan.uni-koeln.de/#!326) statt.

Fr., 8.12., 14-20 Uhr: Konferenzraum 0.02
Sa., 9.12., 9-20 Uhr: Seminarraum 0.03

Fr., 12.1., 14-20 Uhr: Konferenzraum 0.02
Sa., 13.1., 9-20 Uhr: Seminarraum 0.03

Anmeldung

Mehr Leben an der Uni! // More Life at the University

Offener Brief des Fachschaftenausschusses der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an den Senat

Die im Januar abgewendete Schließung des Café Chaos hat uns zum Nachdenken angeregt und ist ein Ausdruck einer problematischen Gesamtentwicklung:
Auch wenn es in einigen Bereichen erfreuliche Gegenentwicklungen gibt, wird die Uni insgesamt immer mehr zu einem durchprofessionalisierten Lernsilo statt Lebensraum und Wirkungsstätte ihrer Mitglieder zu sein. Der Corona-Lockdown, aus dem große Bereiche der Uni immer noch nicht vollständig zurück sind, hat diese Tendenz zur Geisteruni beschleunigt. Dieses Problem spiegelt sich auch in der katastrophalen Wahlbeteiligung der jüngsten Wahl wider und in den Umfragen zu Mental Health, die regelmäßig massive psychische Probleme vor allem auf Grund von Leistungsdruck, Einsamkeit und Geldproblemen aufzeigen.
The closure of the Café Chaos, which was averted in January, has given us food for thought and is an expression of a problematic overall development:
Even though there are pleasing counter-developments in some areas, the university is increasingly becoming a professionalized learning silo instead of being a living space and place of action for its members. The Corona lockdown, from which large areas of the university have not yet fully returned, has accelerated this tendency towards a ghost university. This problem is also reflected in the catastrophic voter turnout in the most recent election and in the mental health surveys, which regularly reveal massive psychological problems, especially due to performance pressure, loneliness and money problems.

Streik der Hilfskräfte und Hochschulmitarbeiter*innen // Strike of the university staff

TV-Stud-Logo

Im kommenden Herbst finden die nächsten Tarifverhandlungen der Landesbeschäftigten statt, die voraussichtlich auch von Streiks an unserer Uni begleitet sein werden. Neben Lohnsteigerungen, die mindestens die Inflation ausgleichen sollen, geht es dabei vor allem darum, dass studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte endlich überhaupt einen Tarifvertrag bekommen.Die jüngst erschienene Studie „Jung, akademisch, prekär“ zeigt deutlich, wie die Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter an deutschen Hochschulen sind: Löhne auf Mindestlohnniveau, kurze Vertragslaufzeiten und Kettenverträge, fehlende demokratische Mitbestimmung… Schlechte Bedingungen, die es in fast keinem anderen Bereich der Arbeitswelt gibt. Nicht ohne Grund bleiben immer häufiger zahlreiche dieser Stellen unbesetzt. Selbst die Einhaltung arbeitsrechtlicher Mindeststandards wie Urlaubanspruch, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder das Verbot von unbezahlten Überstunden sind bei den studentischen Beschäftigten eher die Ausnahme als die Regel.

Um einen Tarifvertrag für alle zu erstreiten, gibt es die bundesweite Tarifinitiative TVStud, die auch in Köln und insbesondere auch in der Kölner Physik aktiv ist.

Ob ihr selbst einen Arbeitsvertrag an der Uni habt, oder nicht: Beteiligt euch daran!

  • Wenn du an der Uni angestellt bist, fülle jetzt die Forderungsbefragung aus und beteilige dich im Herbst am Streik, wenn die Gewerkschaften dazu aufrufen.
  • Auch wenn du keinen Job an der Uni hast, kannst du dich an den Streikkundgebungen im Herbst beteiligen!

In jedem Fall: Spread the word!

Next fall, the next collective bargaining for state employees will take place, which will probably be accompanied by strikes at our university. In addition to wage increases that should at least compensate for inflation, the main issue is that student and research assistants finally get a collective agreement at all.

The recently published study „Young, Academic, Precarious“ clearly shows the working conditions of student employees at German universities: Wages at minimum wage level, short contract terms and chain contracts, lack of democratic co-determination…. Bad conditions that exist in almost no other area of the working world. It is not without reason that an increasing number of these positions remain unfilled. Even compliance with minimum labor standards such as vacation entitlement, continued payment of wages in the event of illness or the prohibition of unpaid overtime are the exception rather than the rule among student employees.

In order to achieve a collective agreement for all, there is the federal collective agreement initiative TVStud, which is also active in Cologne and especially in Cologne Physics.

Whether you have an employment contract at the university or not: Get involved!

  • If you’re employed by the university, fill out the demand survey now and join the strike in the fall when the unions call for it.
  • Even if you don’t have a job at the university, you can still join the strike rallies this fall

In any case: Spread the word!

Solidarität mit Reinigungskräften ­- Outsourcing zurückfahren!

Solifoto für Reinigungskräfte

Im Mai wurde den Reinigungskräften, die seit Jahrzehnten in der Physik arbeiten, zum 31.7. gekündigt.
Hintergrund ist, dass die Uni die Gebäudereinigung der Physik, die schon länger outgesourced ist, neu ausgeschrieben hat und andere Firmen den Zuschlag bekommen haben. Der Wegfall der Uni als Großkunde ist wiederum Grund für die bisher beauftragte Firma, den Kolleg*innen betriebsbedingt zu kündigen, ohne die normalen Kündigungsfristen einhalten zu müssen.
Wir finden, dass das gar nicht geht und dass daran auch eine falsche Entwicklungstendenz deutlich wird, weswegen wir dies als TOP bei der Fachgruppensitzung der Physik („Parlament“ der Physik) am 6.7. auf die Tagesordnung gesetzt haben. Die Fachgruppe hat das Thema fast eine Stunde lang diskutiert und sich einstimmig unseren Forderungen angeschlossen. Dennoch wurde unser Antrag in der eingereichten Form, nämlich dass die Fachgruppe einen Brief an den Senat („Uniparlament“) schickt, der letztlich über die Frage des Outsoricings entscheiden kann, nicht beschlossen. Stattdessen wird die Fachgruppe zunächst die Forderungen in die Fakultät tragen. Gut so!
Unseren ursprünglichen Antrag findet ihr hier.