Auftakt: Physik und Ethik

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Ab dem kommenden Sommersemester startet eine neue, von Dozent*innen und Studierenden aus Physik und Philosophie gemeinsam verantwortete Seminarreihe „Physik und Ethik“.

Bereits dieses Semester beginnen wir mit Auftaktveranstaltungen:

  • Haben Atombomben JAPANISCHE Menschenleben gerettet?
    Dietrich Stauffer, Montag, 5.12., 17.45 Uhr Seminarraum Neue Theorie
  • Einstein-Russell Manifesto
    Christos Christou, Montag, 16.1., 17.45 Uhr Seminarraum Neue Theorie

Worum geht es in der Seminarreihe?

„Was soll ich tun?“

Dieser  Grundfrage der Ethik wollen Studierende und Dozent*innen aus Physik und Philosophie gemeinsam nachgehen. Dabei  sollen nicht nur die möglichen negativen  Konsequenzen der  Wissenschaft sondern auch Wege diskutiert werden, mit der eigenen wissenschaftlichen Arbeit Sinnvolles zum Weltgeschehen beizutragen.

„Was soll das alles?“

Diese  Frage stellen sich viele Studierende aber auch fortgeschrittene Wissenschaftler*innen und selten gibt es an der Uni den Raum, um dem  systematisch, gemeinsam und dennoch persönlich nachzugehen.

„Kann die Physik die Welt bewegen?“

Welche sozialen und ethischen Implikationen ergeben sich aus den aktuellen physikalischen Erkenntnissen? Die moralische Pflicht, physikalische Erkenntnisse im gesellschaftlichen Diskurs einzubringen, erfordert ständige Aufklärungsarbeit, aber die Verbindung zum Weltgeschehen ist brüchig. Welches sind die wichtigsten Erkenntnisse und Herangehensweisen?

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Fachschaftsseminar: Braucht die Physik eine Zeitung?

Zeitungsstichworte

Donnerstag, 24.11., 18 Uhr
Seminarraum Neue Theorie

In alter Vorzeit hatte die Physik-Fachschaft eine eigene Zeitung, bis letztes Semester gab es eine Zeitung des AStA. Brauchen wir sowas nicht mehr oder ist das nicht vielmehr ein Grund für eine neue Publikation von Foyer-Bewohnern für Foyer-Bewohner?

Werden hier bald Quantencomputer gebaut? Ist dafür irgendjemand klug genug und wem ist damit geholfen? Warum gibt es kein AStA-Kino mehr? Was tut die Fachschaft? Warum bist du so müde? Was hat der Senat letzten Monat zur Lage in der Türkei beraten? Wer hat Zeit ein Buch zu lesen?

Gemeinsam wollen wir beraten, was die Funktion einer neuen Publikation wäre, ob eine Zeitung das richtige Medium ist, ob‘s wertend, bildend, reizend, strittig, satirisch oder berichtend werden soll, wer‘s macht und ob wir das Ganze überhaupt brauchen.

Wir stehen ganz am Anfang, das einzige, was wir haben, sind ein paar Ideen und Beispiele, die wir mit euch diskutieren wollen.

Aktuelle Themen der Fachschaft

Die Fachschaft der Physik ist sehr aktiv. Sowohl in studentischen Angelegenheiten, wie auch in soziokulturellen Fragen die unsere schöne Stadt/Welt und deren Entwicklung betreffen.

Im Folgenden wollen wir Euch zum Mitmischen einladen!
Wir stellen Euch hier verschiedene Themen und Ideen vor, an denen wir gerade arbeiten. Ihr alle seid herzlich eingeladen, Euch bei unseren offenen Sitzung zu beteiligen. …

Solidaritätsbrief

Sharo Garip, bis vor Kurzem Mitarbeiter der Universität zu Köln, ist in der Türkei von Repressionen betroffen, weil er einen Aufruf der „Akademiker für den Frieden“ gegen die Bombardierung der Osttürkei durch die türkische Regierung unterzeichnet hat.

Der Senat und einige andere Gremien der Universität haben seitdem beraten, was zu seiner Unterstützung unternommen werden kann. Eine Initiative, die aus diesen Beratungen entstanden ist, ist ein offener Brief an die deutsche Bundesregierung, die Sharo Garip, obwohl er deutscher Staatsbürger ist, im Stich lässt.

Zahlreiche Mitglieder der Universität, u.a. Dozenten aus der Physik, gehören zu den Erstunterzeichner*innen dieses Briefes und wir rufen hiermit dazu auf, diesen Brief ebenfalls zu unterzeichnen:

Offener Brief der Solidaritätsinitiative mit den demokratischen Kräften in der Türkei

Fachschaftsseminar: Lernen aus Widersprüchen

Donnerstag, 3.11., 18 Uhr
Seminarraum Neue Theorie

Im Kölner Schülerlabor erarbeiten Lehramtsstudierende mit Schulklassen Themen, die normalerweise als zu anspruchsvoll für die Schule gelten.

Bewährt hat sich dabei, den Studierenden den Tipp zu geben, systematisch mit Widersprüchen zu arbeiten. Dies erfüllt drei Funktionen:

  • Widersprüche sind eine Herausforderung, mit der Welt, also vor allem den Naturphänomenen und den Interessen der anderen Gruppenmitglieder in den Dialog zu treten und verschiedene Zugänge zueinander in Bezug zu setzen.
  • Fehlvorstellungen treten oft in widersprüchlichen Vorstellungen verschiedener Gruppenmitglieder zu Tage und können als Ausgangspunkt für die gemeinsame Konstruktion einer konsistenten Theorie genutzt werden.
  • Widersprüche ermöglichen, sehr schnell Vorkenntnisse und Interessen einzuschätzen.

Zu Beginn wollen wir die Ergebnisse aus dem Schülerlabor vorstellen und anschließend diskutieren, ob und wie sie sich auf den Übungsbetrieb in der Physik übertragen lassen.

Im Anschluss: Ausklang und Diskussion bei Bier etc.