Im kommenden Herbst finden die nächsten Tarifverhandlungen der Landesbeschäftigten statt, die voraussichtlich auch von Streiks an unserer Uni begleitet sein werden. Neben Lohnsteigerungen, die mindestens die Inflation ausgleichen sollen, geht es dabei vor allem darum, dass studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte endlich überhaupt einen Tarifvertrag bekommen.Die jüngst erschienene Studie „Jung, akademisch, prekär“ zeigt deutlich, wie die Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter an deutschen Hochschulen sind: Löhne auf Mindestlohnniveau, kurze Vertragslaufzeiten und Kettenverträge, fehlende demokratische Mitbestimmung… Schlechte Bedingungen, die es in fast keinem anderen Bereich der Arbeitswelt gibt. Nicht ohne Grund bleiben immer häufiger zahlreiche dieser Stellen unbesetzt. Selbst die Einhaltung arbeitsrechtlicher Mindeststandards wie Urlaubanspruch, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder das Verbot von unbezahlten Überstunden sind bei den studentischen Beschäftigten eher die Ausnahme als die Regel.
Um einen Tarifvertrag für alle zu erstreiten, gibt es die bundesweite Tarifinitiative TVStud, die auch in Köln und insbesondere auch in der Kölner Physik aktiv ist.
Ob ihr selbst einen Arbeitsvertrag an der Uni habt, oder nicht: Beteiligt euch daran!
- Wenn du an der Uni angestellt bist, fülle jetzt die Forderungsbefragung aus und beteilige dich im Herbst am Streik, wenn die Gewerkschaften dazu aufrufen.
- Auch wenn du keinen Job an der Uni hast, kannst du dich an den Streikkundgebungen im Herbst beteiligen!
In jedem Fall: Spread the word! |
Next fall, the next collective bargaining for state employees will take place, which will probably be accompanied by strikes at our university. In addition to wage increases that should at least compensate for inflation, the main issue is that student and research assistants finally get a collective agreement at all.
The recently published study „Young, Academic, Precarious“ clearly shows the working conditions of student employees at German universities: Wages at minimum wage level, short contract terms and chain contracts, lack of democratic co-determination…. Bad conditions that exist in almost no other area of the working world. It is not without reason that an increasing number of these positions remain unfilled. Even compliance with minimum labor standards such as vacation entitlement, continued payment of wages in the event of illness or the prohibition of unpaid overtime are the exception rather than the rule among student employees.
In order to achieve a collective agreement for all, there is the federal collective agreement initiative TVStud, which is also active in Cologne and especially in Cologne Physics.
Whether you have an employment contract at the university or not: Get involved!
- If you’re employed by the university, fill out the demand survey now and join the strike in the fall when the unions call for it.
- Even if you don’t have a job at the university, you can still join the strike rallies this fall
In any case: Spread the word! |