Teaser:
Die Deutsche Physik
Donnerstag, 16.4., 17.45 Uhr
Teaser:
Kritische Wissenschaft, Kritischen Physik und Freires Antwort auf die Frage: „Wofür Naturwissenschaften lernen?“
Freitag, 17.4., 17.45 Uhr
Lesung:
„Heißer Sommer“ von Uwe Timm
Samstag, 18.4., 19.00 Uhr
Erste reguläre Seminar-Sitzung:
Dual-Use & Organisation des Seminars
Montag, 20.4., 17.45 Uhr
ZOOM-Meeting des Seminars: ID: 943 5707 5327, Password: 048369
Der Grundfrage der Ethik „Was soll ich tun?“ wollen wir auch dieses Semester wieder in einem gemeinsam von Studierenden und Dozent*innen veranstalteten Seminar nachgehen. Dabei sollen nicht nur die Konsequenzen der Wissenschaft, sondern auch Wege diskutiert werden in der wissenschaftlichen Arbeit Sinnvolles zum Weltgeschehen beizutragen.
Das Seminar wird durch alle Teilnehmer*innen gemeinsam gestaltet und nähert sich dem Thema auf drei Wegen:
- wissenschaftsheoretisch-philosophisch
- exemplarisch an konkreten Themen
- historisch an Hand des Ringens anderer (Natur-)Wissenschaftler*innen
Start-Marathon
Da wir das Seminar dieses Semester nicht über die üblichen Kanäle wie Mensa-Flyer bekanntmachen können und es inzwischen viele Interessierte gibt, die die Themen der ersten Stunde nicht mitbekommen haben, machen wir vorweg im Rahmen des Programms des Online-Foyers zwei Extra-Termine, bei denen wir von vergangenen Sitzungen berichten werden, deren Themen gerade neu hochschulpolitische Aktualität haben: Der Frage, was Wissenschaft von Rechts, konkret die in der ersten Hälfte des 20. Jh. dominante „Deutsche Physik“ ausmacht, und was dagegen Kritische Wissenschaft konkret für die Physik bedeutet.
Terminlich passend startet im Online-Foyer eine Reihe unregelmäßiger Lesungen am kommenden Samstag mit einem Roman, der 68 spielt, als genau diese Fragen erstmalig und in zugespitztem Konflikt nachgegangen wurde.
Alle drei extra-Veranstaltungen finden nicht im ZOOM-Meeting-Raum des Seminars, sondern in der Dauer-Videokonferenz unseres Online-Foyers statt.
Die Deutsche Physik
Donnerstag, 16.4., 17.45 Uhr
Bereits seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts existierten vor allem in Frankreich und Deutschland mystisch-völkische Strömungen in der Physik. Mit Aufkommen der modernen Physik (Quanten- und Relativitätstheorie) Anfang des 20. Jahrhunderts gewann eine dieser Strömungen, die „Deutsche Physik“, schlagartig an Bedeutung und wurde später von den Nazis für allgemein verbindlich erklärt. Doch bereits deutlich vorher kam es innerhalb der Wissenschaftsgemeinde zu politischen und antisemitischen Verfolgungen. Beide Seiten mischten sich zudem erheblich in die öffentliche Debatte um den Ersten Weltkrieg ein.Was ist daraus zu lernen?
Kritische Wissenschaft, Kritischen Physik und Freires Antwort auf die Frage: „Wofür Naturwissenschaften lernen?“
Freitag, 17.4., 17.45 Uhr
„Kritische Wissenschaft“ entstand nach dem 2. Weltkrieg aus der Auseinandersetzung mit der faschistischen Vergangenheit des eigenen Faches. In einigen Bereichen wurde sie zu einem eigenen Zweig der jeweiligen Disziplin (z.B. Psychologie), in anderen führte sie zu einer Änderung der Arbeitsweise in der gesamten Disziplin. In den Naturwissenschaften führte sie vor allem zu einem Abbau von Hierarchien im Wissenschaftsbetrieb. Es werden die Grundideen Kritischer Wissenschaft vorgestellt und Ideen, worin eine Kritische Physik bestehen könnte an Hand von Paolo Freires Antwort auf die Frage: „Wofür Naturwissenschaften lernen?“ diskutiert.Wir erhoffen uns aus der Debatte auch Impulse für die aktuelle Debatte darum, wofür die massiven zusätzlichen Gelder, die wir im letzten Semester erstritten haben (https://ogy.de/dzrt), ausgegeben werden sollen.
Lesung:
„Heißer Sommer“ von Uwe Timm
Samstag, 18.4., 19.00 Uhr