Autorenname: Stefan Brackertz

Unsere Rede zur Verabschiedung von Ralf Müller

Lieber Ralf,

wir alle hier wissen: Immer wenn es darauf ankommt, bist du da und packst mit an: Beim Schüler*innenprogramm, beim Bauen von Sachen, wenn wir wieder einmal dringend etwas ausleihen wollen oder wenn wir jemanden suchen, mit dem wir gemeinsam mit einem leckeren Kölsch anstoßen können. Zu all dem wurde schon viel gesagt.

Aber woher nimmst du das eigentlich? Woher all dieses Engagement auch in deiner Freizeit?

Wir glauben, dass dir einige Dinge ziemlich wichtig sind und du dich in diesen Projekten engagierst, ohne ein entsprechendes Label dranzuhängen – leider werden sie aus diesem Grund vielleicht manchmal nicht ausreichend honoriert; aber darauf kommt es ja vielleicht auch gar nicht so an:

  • Frieden schaffen ohne Waffen – im Großen wie im Kleinen
    Du siehst Konflikte sofort und bist hinterher, dass sie nicht eskalieren, sondern Menschen sich wieder einander annähern. Und dabei bist du dir auch nicht zu schade, selbst den Hofnarren zu spielen und sonstige Formen der schrägen Diplo.ömatie zu entwickeln. Schließlich geht es dir ja nicht darum, einen Orden zu bekommen, sondern das Problem zu lösen. Und so bilden dein unermüdliches Engagement im Kölner Friedensforum und im Arbeitskreis Zivilklausel unserer Uni, manch absichtlich verworrener Redebeitrag in der Fachgruppensitzung, der diplomatische Einsatz für die Reparatur eines überbelasteten Bollerwagens und die lockere Story beim Stickstoffeis beim zweiten Blick eine ganz selbstverständliche Einheit.
  • Bühne frei für die Humanist*innen!
    Nicht nur, aber auch bei der Mitarbeiter*innenzeitung „Mit Uns“ sorgst du dafür, dass Menschen, die humanistisch bewegt sind, eine Bühne bekommen; du gibst ihnen eine Stimme, ermunterst sie, dass sie auf dem richtigen Pfad sind, und sorgst im Hintergrund dafür, dass ihr Wirken Früchte trägt.
  • Trost spenden
    Du findest die richtigen Worte, wenn Studis mit dem Studium hadern, wenn Kolleg*innen drohen, durch Sachzwanglogik zermürbt zu werden; wenn Leute von Mitstreiter*innen enttäuscht sind, Angst haben vor kaltem Egoismus oder vor Autoritäten zittern. Dann bist du da und sagst: Guck mal, der Kaiser ist nackt! Und: Man kann die Arschlöcher dieser Welt auch ruhig mal auslachen. Und dann schaun wa ma, wie wir die morgen für was Gutes recyclen: Kein Arschloch ist unnütz: Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
  • Feierbiest
    Auch wenn es was zu feiern gibt, sei es die Einweihung unseres Außenbereichs, die Begrüßung der Erstis, das Ende des Semesters, einen erfolgreichen Abschluss oder irgendwas anderes: Du bist irgendwie fast immer dabei, du organisierst Getränke und hilfst dabei, sie zu leeren, und trägst mit deiner lockeren Art zu einem gelungenen Abend bei.

All das könnte man vielleicht mit den folgenden kölschen Sätzen zusammenfassen: „Bliev su, wie do bes un loss dich nit verbieje! Mir all, mir wisse schon jenau: Du wees uns fähle! Ävver, bevür do jetzt ens anfängs ze krieche: Niemols jeht man su janz!“

Und deshalb bekommst du heute die erste Ehrenmitgliedschaft, die die Fachschaft überhaupt jemals vergeben hat. Wir hätten da nen Schlüssel und – ab genau jetzt – ein neues Mitglied auf unserem Mailverteiler.

Theorie (und Mathe) im Bachelor-Studium (Ba of Science und Lehramt)

Donnerstag, 3.3., 18 Uhr
Seminarraum ETP

Derzeit werden die Kölner Physikstudiengänge überarbeitet. Im Rahmen dieser Überarbeitung soll der Mathematikanteil im Studium flexibilisiert werden. Gleichzeitig gibt es die Debatte, wie die Theorie weiterentwickelt werden soll. Im Lehramt stellt sich die Frage, wie es gelingt, dass auch Studis ohne Mathe-Zweitfach besser mit den fortgeschrittenen Veranstaltungen klarkommen.
Wir wollen die aktuelle Diskussion vorstellen, gemeinsam Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten diskutieren und weitere Ideen sammeln.

Labcourses: Problems and further developments

Wednesday, 2nd of March, 6pm
Seminar room ETP

The lab courses are polarizing among students; some love them, some hate them, some are just overwhelmed. Despite obvoius problems we want to discuss why the labcourses polarize as much and what is necessary to make also theorists love the labcourses. Some pilot projects and ideas to reform the labcourses will also be presented.

Seminar on Carnival for Newbies

Wednesday, 23rd of February, 7pm
Affenfelsen (outside)

We will have some inputs on the history of Carnival, learn some about the text of famous Cologne songs, have some quizzes but, most important, just sing, dance and have some beers.

Lehrpreis für Petra Neubauer-Guenther

Softskill-Seminare sind oft gut gemacht und dennoch oft unbeliebt. Warum? Weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort stattfinden, meist eingekauft von externen Institutionen passen sie nicht zur Lage der Teilnehmer*innen, ihren aktuellen Herausforderungen und Fragen; und als Methoden-Vermittlung ohne eigenständigen wissenschaftlichen Inhalt wirken sie ohne diesen direkten Bezug oft hohl und oberflächlich. …