Lieber Herr Witthaut,
den Lehrpreis für das Wintersemester 2018/2019 haben Sie sicherlich schon erhalten. Der folgende Text ist unsere Begründung, warum wir uns für Sie als Preisträger entschieden haben.
Ihre Vorlesungen empfinden wir als Bereicherung, da Sie Fragen aufgreifen, die für viele Studierende relevant sind, sonst aber wenig abgedeckt werden.
Besonders schätzen wir an Ihnen, dass Sie als Professor Interaktivität in Ihren Lehrveranstaltungen initiieren und fördern und gemeinsam mit Ihrer Arbeitsgruppe der Frage nachgehen, wie das Lehrformat immer wieder neu an den Inhalt und die Studienrealität angepasst werden kann.
Für uns wird dies besonders in der vielfältigen Gestaltung Ihrer Lehrveranstaltungen deutlich, die eine Einheit von Lehre und Forschung fördern, wie z.B. durch Programmierübungen und das Lesen von wissenschaftlichen Artikeln und deren Diskussion. Hinzu kommt, dass Übungen und Vorlesung gut aufeinander abgestimmt sind. Dem kommt zugute, dass Teile Ihrer Arbeitsgruppe regelmäßig an der Vorlesung teilnehmen, um das Feedback zu optimieren.
Man merkt die viele Arbeit und Zeit, die von Ihnen und Ihrer Arbeitsgruppe für die Lehre aufgewendet wird. Dafür danken wir Ihnen allen.
Dies ist insbesondere deswegen bemerkenswert, weil das Jülicher Modell keine guten Rahmenbedingungen für eine gute Lehre bietet. So haben etwa Jülicher ProfessorInnen keine Räume in Köln zur Verfügung und sind nicht systematisch in die Gremienarbeit, z.B. im Dialog Lehre, eingebunden. Insbesondere ist nicht vorgesehen, dass Kontinuität in der Lehre besteht, die Sie aber dennoch aufrechterhalten, indem Sie, über ihr vorgeschriebenes Pensum hinaus, Lehrveranstaltungen halten. Wir glauben, dass Ihre Erfahrungen sehr wertvoll für die Weiterentwicklung des Jülicher Modells sind.
Wir hoffen, dass Sie uns noch lange erhalten bleiben und sich weiterhin auf Augenhöhe mit den Studierenden austauschen.
Liebe Grüße
Die Fachschaft