Der Klimawandel. Die Katastrophe von Fukushima. Es gibt viele gute Gründe, weshalb man sich von den fossilen Brennstoffen und der Kernenergie abwenden sollte. Die Hoffnung liegt in den erneuerbaren Energien. In Windparks auf dem Land und auf dem Meer. In riesigen Pumpspeicherwerken. Aber auch in der Sonnenenergie.
Nach der Entdeckung des photoelektrischen Effekts kam es zu hypeartigen Beschwörungen, dass die Energieprobleme der Menschheit gelöst seien. Man stelle einfach ein paar Halbleiter in die Gegend und lässt sie mit Sonnenlicht bestrahlen. Die Zeit hat gezeigt, dass es so einfach nicht ist. Die Strahlung der Sonne auf einen Quadratmeter, mit einer Leistung von im Durschnitt 1367 W/m² (Solarkonstante), würde nicht einmal ausreichen um einen gängigen Staubsauger zu betreiben. Ganz zu Schweigen davon, dass die Effizienzen von Photovoltaik-Platten weit entfernt von den 100% sind. Weiterhin möchte der ein oder andere aber auch noch staubsaugen, wenn es draußen schon dunkel ist. Die Speichermöglichkeiten von Elektrischer Energie sind aber nach wie vor noch unzureichend.
Ein anderer Ansatz für die Nutzung der Energie unserer Sonne ist heute Thema im Eröffnungsvortrag des Großen Physikalischen Kolloquiums der Universität zu Köln im Wintersemester 2014/15. Prof. Dr.-Ing. Robert Pitz-Paal vom DLR Institut für Solarforschung, Jülich, spricht heute um 16:45 Uhr im Hörsaal 3 der Physikalischen Institute über Solarthermische Kraftwerke, also über Kraftwerke, die mit Hilfe des Sonnenlichts Wasser erwärmen. Den Abstract zu diesem Vortrag findet ihr hier.
Wie immer sind alle Interessierten herzlich eingeladen schon um 16:30 Uhr im Foyer der Physikalischen Institute auf Kaffee und Kekse dazuzustoßen.