Allgemein

Klausurzulassungen und sinnvoller Übungsbetrieb

Ausgehend von einem Rechtsgutachten des Rektorates, das nachweist, dass die Form der Klausurzulassungen (und teilweise des Praktikums), wie sie u.a. in der Physik besteht, rechtswidrig ist, gab es in den letzten Monaten eine heftige Diskussion in zahlreichen Gremien um das Für und Wider von Klausurzulassungen. Unsere Stellungnahme, die wir im Rahmen dieser Diskussion erarbeitet haben, findet gibt es hier. Der Zwischenkompromiss ist, dass die aktuellen Regelungen noch bis einschließlich Wintersemester 17/18 gelten und dann komplett außer Kraft treten, falls es keine Einigung gibt.
Im letzten Semester haben wir uns damit u.a. im Rahmen des FS-Seminars befasst (https://fs-physik.uni-koeln.de/fachschaftsseminar-zulassungsdiskussion/), aber natürlich ist die Debatte damit nicht beendet; vielmehr planen wir derzeit u.a. eine Tagung, deren ziel es ist, vom „ja“ – „nein“ – „doch“ weg zu kommen und insgesamt den Übungsbetrieb zu reformieren. Den aktuellen Stand der Planung des gesamten Prozesses (der Zeitplan ist inzwischen allerdings nicht mehr einzuhalten) gibt es hier.

Senatssitzung: Lehramtsfristen und Flüchtlinge

Mi., 20.1., 15 Uhr
Treffen vor dem Hautgebäude

Wie bereits mehrfach berichtet läuft gerade die Überarbeitung des Lehrerausbildungsgesetzes, das die Lehramtsstudiengänge regelt. In diesem Zusammenhang geht es u.a. um das Schicksal der Leute, die noch nach LPO-2003 studieren. Bislang hat die Landesregierung für diese Leute 1 Jahr Fristverlängerung angekündigt, was natürlich vorne und hinten nicht reicht.

Am Mittwoch ist Senatssitzung und dort wird es u.a. darum gehen, dass die Uni sich für eine weitreichendere Verlängerung der Auslauffristen öffentlich positioniert. Außerdem wird es darum gehen, wie sich die Uni im Zusammenhang mit den Geflüchteten engagiert. Derzeit gibt es bereits zahlreiche Hilfsinitiativen aus der Hochschule heraus, die auch durch die Unileitung massiv gefördert werden, dennoch erhebt die Uni Köln weiterhin spezielle Studiengebühren für Deutschkurse und Ähnliches. Angesichts dessen wird am Mittwoch auch der Beschluss des Studierendenparlamentes.
Solch eine Sitzung kann sicher ein bisschen Öffentlichkeit vertragen (und ist auch spannend für alle, die den Senat, das Parlament der Gesamtuni mal live erleben wollen).
Kommt zahlreich!

Jetzt wählen gehen!

Im Gegensatz zu vielen anderen Institutionen, Unternehmen usw. ist die Uni weitgehend selbst verwaltet. Sie entscheidet selbst, wofür sie Geld ausgibt, wer hier arbeitet, welche Fachbereiche ausgebaut werden, wie die Studiengänge aussehen, die Gebäude ausgestattet sind etc.
Diese Entscheidungen werden von den Gremien der Uni getroffen und diese Woche wählt Ihr, wer in diesen Gremien sitzt!
Viele unterschätzen den eigenen Einfluss dabei. Aber: Die Uni ist nicht so groß wie z.B. eine Kommune und viele Entscheidungen werden in den einzelnen Fachbereichen getroffen. Oft hängt viel von einzelnen Stimmen ab (erst recht angesichts der leider oft geringen Wahlbeteiligung).
Es lohnt sich also, die Programme anzusehen und wählen zu gehen, Eure Stimme hat direkten Einfluss auf eure täglichen Lebens- und Arbeitsbedingungen. Außerdem spielt die Uni gesellschaftlich eine große Rolle: Hier wird Wahrheit produziert, hier werden Problemlösungen erarbeitet und es ist höchst umstritten, in wessen Sinne.

Also: Geht wählen!
Die Urnen stehen überall und ihr habt noch bis Freitag, 11.12. Zeit.

Wer noch Orientierung sucht:

  • Wahlzeitung: Hier findet Ihr alle Gremien erklärt, Musterwahlzettel und die Selbstdarstellungen der kandidierenden Gruppen
  • Wahl-O-Mat für Eilige: 27 Fragen beantworten, eine Wahlempfehlung bekommen. Hinweis: Fahrt auf der Ergebnisseite über die Tabelleneinträge, dann werden die Antworten der einzelnen Hochschulgruppen angezeigt.
  • Interviews mit Vertreter*innen der verschiedenen Hochschulgruppen findet ihr bei der Kölner Studierendenzeitung

Und: Fragt die Leute, die Wahlkampf machen!

WS 2015/2016: Sitzungstermin und Sprechstunde

Nachdem alle ihren Stundenplan sortiert haben, stehen die neuen Termine. Der neue Sitzungstermin ist der alte, die Sprechstunde eine neue:

  • Fachschaftssitzung: dienstags 14 Uhr
  • Sprechstunde: donnerstags 14 Uhr

1 Jahr reicht nicht! Demo wegen Auslaufregelungen im Lehramt

Am Mittwoch findet in Düsseldorf vor dem Landtag eine Demo gegen die Fristen und angedrohten Zwangsexmatrikulationen in den auslaufenden Lehramtsstudiengängen (Staatsexamen und Modellstudiengänge) und für ein kritisch-angeregtes Studium statt.

Mittwoch, 28.10.
12 Uhr Landtag
Gemeinsame Anfahrt: RE 1, 10.49 Uhr von Köln Hbf

Zum Hintergrund:
2009 hat die damalige schwarz-gelbe Landesregierung (später als bei den anderen Studiengängen) die Umstellung auf Bachelor und Master beschlossen. Gleichzeitig wurde auch beschlossen, dass die Studierenden in den bisherigen Studiengängen nur sehr wenig Zeit haben, um ihr Studium zu beenden; für die, die zuletzt angefangen haben, lediglich 11 bzw. 13 Semester. (Zum Vergleich: beim Auslauf der LPO-1994, der letzten
vergleichbaren Studiengangsänderung, betrug die Frist 21 Semester). Danach sollen sie zwangsexmatrikuliert werden; ein Wechsel in die neuen Studiengänge ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll möglich, weil sich die Studiengänge zu stark unterscheiden. Nach mehr ale einem Jahr wachsenden Protestes hat die jetzige rot-grüne Landesregierung zwar zugegeben, dass Handlungsbedarf besteht, allerdings sollen die Fristen nach bisheriger Planung um lediglich 1 Jahr verlängert werden und zudem wird eine endgültige Entscheidung immer weiter verzögert.

Kommt mit nach Düsseldorf zur Kundgebung nach Düsseldorf – eine Abschaffung der Fristen ermöglicht eine wesentlich offenere, kritischere und erfreulichere Befassung mit der pädagogischen Tätigkeit und den Lerninhalten sowie Engagement und Blicke über den Tellerrand hinaus. Dies ist angesichts der aktuellen Herausforderungen im Bildungssystem dringend notwendig!

Aufruf zur Kundgebung

Fristen kippen!

Letzte Woche ist die NRW-weite Version unserer Unterschriftenkampagne „Keine Zwangsexmatrikulationen – für ein kritisches und angeregtes Studium“ gestartet. Diese wird inzwischen von einem Bündnis Fachschaften der Universitäten Aachen, Bielefeld, Duisburg-Essen, Köln, Münster, Paderborn, Siegen, vom bundesweiten Studierendenverband fzs und den GEW Studis Bund unterstützt.

Hintergrund sind die angedrohten Zwangsexmatrikulationen in den auslaufenden Lehramtsstudiengängen: Die Lehramtsstudiengänge wurden in NRW 2011 auf einen einheitlichen Bachelor/Master-Studiengang umgestellt. Deshalb sollen die bisherigen Staatsexamensstudiengänge und die Bachelor/Master-Modelllehramtsstudiengänge zum Ende des Sommersemesters 2016 (Grund-, Haupt-, Realschule) bzw. 2017 (alle anderen Schulformen) auslaufen. Alle KommilitonInnen, die dann noch in diesen Studiengängen studieren, sollen zwangsexmatrikuliert werden.

Ziel der Unterschriftenkampagne ist es, die Auslauffristen abzuschaffen und damit die Drohung der Zwangsexmatrikulation aufzuheben:

  • weil Bildung und Wissenschaft zur Realisierung „einer nachhaltigen, friedlichen und demokratischen Welt“ (Hochschulgesetz NRW) beitragen sollen. Dafür ist Zeit zum Lesen, Diskutieren und kritischen Reflektieren notwendig.
  • weil die Bildung mündiger Persönlichkeiten durch Hetze und Konformitätsdruck erschwert wird.
  • weil angehende LehrerInnen die Möglichkeit haben müssen, sich selbst umfassend und kritisch zu bilden und Spaß am Lernen zu entwickeln, um auch selber Freude am Verstehen und Gestalten der Welt bei Schüler_innen zu fördern.
  • weil die Fristen die Zeit für hochschulpolitisches und weiteres Engagement, den Besuch von Veranstaltungen aus Interesse über den vorgegebenen Studienplan hinaus ebenso wie für Auslandssemester und Nebenjobs massiv einschränken.

Unterschreiben können nicht nur Betroffene oder Studierende, sondern alle! Daher: Unterschreibt die Unterschriftenkampagne und verbreitet sie unter KommilitonInnen, DozentInnen, LehrerInnen, FreundInnen, Eltern, Bekannten – auch über NRW hinaus! Das bisherige Echo (nicht nur in den Medien) ist besser, als wir es uns erträumt hatten. Helft mit, dafür zu sorgen, dass es so weiter geht und verbreitet die Kampagne per Mail, per facebook…

Unterschreibt hier: fristen-kippen.de
Verbreitet die Aktion per Mail und auf facebook weiter!

Papierlisten und die Möglichkeit, volle Listen abzugeben, findet Ihr zudem am Fachschaftebrett neben dem Kopierer im Physik-Foyer