Autorenname: Stefan Brackertz

Physik & Ethik: Physik und gesellschaftliche Verantwortung

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Montag, 10.7., 17.45 Uhr
Seminarraum Neue Theorie

Input von Jürgen Altmann (Physiker und Friedensforscher an der TU Dortmund)

Die klassische Vorstellung, Physiker/innen erforschten ja nur Grundlagen und seien für technische Anwendungen und deren Konsequenzen nicht mehr zuständig, lässt sich spätestens seit der Atombombe, aber auch mit dem Klimawandel, nicht mehr aufrechterhalten. Verantwortung besteht auf verschiedenen Ebenen; sie wahrzunehmen, braucht sowohl Faktenwissen als auch Orientierungswissen. Das erstere liegt uns nahe, das letztere muss in einem gesellschaftlichen Diskurs erarbeitet werden und entwickelt sich über die Zeit. Naturwissenschaftler/innen sollten darin eine wichtige, aber nicht die führende Rolle spielen. Physiker/innen sollten zunächst die möglichen Folgen ihrer je eigenen Facharbeit im Blick haben, aber sich auch mit den allgemeinen Problemen der technischen Zivilisation beschäftigen; Verantwortungsfragen sollten systematisch in die Lehre aufgenommen werden. Der Vortrag behandelt das Themenfeld an Hand verschiedener militärischer sowie ziviler Fallbeispiele.

 

GPK am Di., 11.7.: Playing Bell’s game: quantum entanglement vs. local realism

Di., 11.7., 16.45 Uhr
Hörsaal III
Referent: Tim Hugo Taminiau

Quantum entanglement is one of the most intriguing phenomena in physics. Two particles that are entangled must be described as a single entity even when they are far apart. A measurement on one particle appears to have an instantaneous influence on the other particle. In this talk I will discuss our experiment with electron spins in diamond entangled over 1.3 km, which directly pitches this “spooky” non-locality of entanglement against local realism, the worldview that “the world is made up of real stuff changing only through local interactions”.

Programm des GPK

Physik und Ethik: Friedliche Forschung – Die Wissenschaft zwischen Militär und Fortschritt

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Montag, 26.6., 17.45 Uhr
Seminarraum Neue Theorie

Jeden Tag werden überall auf der Welt Entdeckungen gemacht. Die Wissenschaft schreitet auf allen Gebieten voran. Neue bahnbrechende Technologien bereichern das Leben aufs Neue, Tag für Tag. Doch zur gleichen Zeit werden die Konflikte auf dieser Welt immer heftiger und die Waffensysteme, mit denen sie geführt werden, immer extremer. Dabei steht der Einsatz zur Forschung für den Frieden in keinem Verhältnis zu den Aufwendungen zum Krieg.

Daher stellt sich die Frage: Ist es möglich sicher zu stellen, wofür wissenschaftliche Erkenntnisse verwendet werden? Ist es moralisch, auf Ergebnisse zurück zu greifen, die aus militärischem Interesse oder für Kriegszwecke erarbeitet wurden? Und gibt es überhaupt eine Verantwortung der Wissenschaftler bezüglich für ihre Forschung?

Demo gegen Studiengebühren

Die neue Landesregierung plant die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 1500 € pro Semester (mit wenigen Ausnahmen) für alle nicht-EU-Ausländer*innen.

Dagegen hat das Bündnis „Lernfabriken meutern“ eine Demo und eine Diskussionsveranstaltung / Vollversammlung organisiert, auf die wir Euch gerne hinweisen wollen:

Mi., 10 Uhr, Albertus-Magnus-Platz:
Demo gegen Studiengebühren

Do., 19 Uhr, Humf:
Diskussionsveranstaltung / Vollversammlung.

https://www.facebook.com/LernfabrikenMeuternKoeln/

Wer durch die Klausur gefallen ist, hat zu strukturiert gearbeitet?! – 2. Teil

Hermeneutik-Skizze

Dienstag, 20.6., 18 Uhr
Seminarraum Neue Theorie

Am 11.5. haben wir im Fachschaftsseminar diskutiert, dass es in der Physik ganz entscheidend auch auf Hermeneutik ankommt, also auf eine Arbeitsweise, die als spezifisch geisteswissenschaftlich gilt.

U.a. damit auch Leute einsteigen können, die beim letzten Mal nicht mit dabei waren, wollen wir dies kurz rekapitulieren und dann diskutieren, was das für die Gestaltung unserer Studiengänge heißt.

Eine mögliche Schlussfolgerung wäre, unsere Studiengänge gemäß eines sog. Spiralcurriculums aufzubauen. Die Überarbeitungen unserer Studiengänge in den letzten Jahren gingen schon in diese Richtung. Wir wollen einen Vorschlag vorstellen, wie man dies konsequent weiterführen könnte. Einen Vorschlag, der dazu führen könnte, dass die Theoretische Physik und die Mathematik eine weniger große Hürde würden, und der ganz nebenbei zu einem sehr viel reibungsloseren Studieneinstieg im Sommersemester führte.