Januar 2016

„Begreifen zum Eingreifen“: Tagung (nicht nur) zur Lehrer*innenbildung

Bei der Novellierung derzeitigen Novellierung des Lehrerausbildungsgesetzes (siehe oben) geht es natürlich nicht nur um die Auslaufregelungen der bisherigen Studiengänge, sondern z.B. auch um die grundsätzliche Ausrichtung des Lehramtsstudiums (Beihilfe zur Anpassung oder gemeinsame Emanzipation); insbesondere die Ausrichtung der Pädagogik ist hoch umstritten. Es geht um Masterplatzgarantie, die Frage, ob die Lehrerbildung weiterhin am mehrgliedrigen Schulsystem orientiert sein soll (mal sehen, wer in 5 Jahren noch Lehramt für Hauptschule studieren will…), Bezahlung des Praxissemesters und die Behandlung von Inklusion im Studium.

Als Beitrag zu dieser Diskussion gibt es nächste Woche eine Tagung von Bildungsgewerkschaft, Studierendenverbänden und Fachschaften, die sicher nicht nur für Lehramtsstudis spannend ist und die ich allen wärmstens ans Herz legen möchte. Angesichts des Programms wird es sicher schwungvoll, bunt, kontrovers und nicht so lahm wie ein normaler Unitag (mit besserem Essen für lau als in der Mensa):

Di., 26.1., 11 Uhr, DGB-Haus Düsseldorf
http://gewstudisnrw.blogsport.de/images/Flyer9_web.pdf

FS-Seminar: Hyperreelle Zahlen

Die Hyperrellen Zahlen wurden erstmals 1961 von Abraham  Robinson konstruiert, damit wurde endlich Leibniz‘ Zugang zur Analysis mit Hilfe infinitesimaler Zahlen auf eine feste mathematische  Grundlage gestellt. Im Vortrag werden diese Konstruktionen und die  grundlegenden Eigenschaften dieser Zahlen vorgestellt. Es soll  diskutiert werden, ob dieser Zugang zur Analysis pädagogisch  vorteilhaft und/oder nützlich für Physiker ist.

Montag, 25.1., 18 Uhr, Seminarraum Kernphysik

Senatssitzung: Lehramtsfristen und Flüchtlinge

Mi., 20.1., 15 Uhr
Treffen vor dem Hautgebäude

Wie bereits mehrfach berichtet läuft gerade die Überarbeitung des Lehrerausbildungsgesetzes, das die Lehramtsstudiengänge regelt. In diesem Zusammenhang geht es u.a. um das Schicksal der Leute, die noch nach LPO-2003 studieren. Bislang hat die Landesregierung für diese Leute 1 Jahr Fristverlängerung angekündigt, was natürlich vorne und hinten nicht reicht.

Am Mittwoch ist Senatssitzung und dort wird es u.a. darum gehen, dass die Uni sich für eine weitreichendere Verlängerung der Auslauffristen öffentlich positioniert. Außerdem wird es darum gehen, wie sich die Uni im Zusammenhang mit den Geflüchteten engagiert. Derzeit gibt es bereits zahlreiche Hilfsinitiativen aus der Hochschule heraus, die auch durch die Unileitung massiv gefördert werden, dennoch erhebt die Uni Köln weiterhin spezielle Studiengebühren für Deutschkurse und Ähnliches. Angesichts dessen wird am Mittwoch auch der Beschluss des Studierendenparlamentes.
Solch eine Sitzung kann sicher ein bisschen Öffentlichkeit vertragen (und ist auch spannend für alle, die den Senat, das Parlament der Gesamtuni mal live erleben wollen).
Kommt zahlreich!