Oktober 2014

[GPK] Solarthermische Kraftwerke zur Energieversorgung im Sonnengürtel

pitz-paalDer Klimawandel. Die Katastrophe von Fukushima. Es gibt viele gute Gründe, weshalb man sich von den fossilen Brennstoffen und der Kernenergie abwenden sollte. Die Hoffnung liegt in den erneuerbaren Energien. In Windparks auf dem Land und auf dem Meer. In riesigen Pumpspeicherwerken. Aber auch in der Sonnenenergie.

Nach der Entdeckung des photoelektrischen Effekts kam es zu hypeartigen Beschwörungen, dass die Energieprobleme der Menschheit gelöst seien. Man stelle einfach ein paar Halbleiter in die Gegend und lässt sie mit Sonnenlicht bestrahlen. Die Zeit hat gezeigt, dass es so einfach nicht ist. Die Strahlung der Sonne auf einen Quadratmeter, mit einer Leistung von im Durschnitt 1367 W/m² (Solarkonstante), würde nicht einmal ausreichen um einen gängigen Staubsauger zu betreiben. Ganz zu Schweigen davon, dass die Effizienzen von Photovoltaik-Platten weit entfernt von den 100% sind. Weiterhin möchte der ein oder andere aber auch noch staubsaugen, wenn es draußen schon dunkel ist. Die Speichermöglichkeiten von Elektrischer Energie sind aber nach wie vor noch unzureichend.

Ein anderer Ansatz für die Nutzung der Energie unserer Sonne ist heute Thema im Eröffnungsvortrag des Großen Physikalischen Kolloquiums der Universität zu Köln im Wintersemester 2014/15. Prof. Dr.-Ing. Robert Pitz-Paal vom DLR Institut für Solarforschung, Jülich, spricht heute um 16:45 Uhr im Hörsaal 3 der Physikalischen Institute über Solarthermische Kraftwerke, also über Kraftwerke, die mit Hilfe des Sonnenlichts Wasser erwärmen. Den Abstract zu diesem Vortrag findet ihr hier.

Wie immer sind alle Interessierten herzlich eingeladen schon um 16:30 Uhr im Foyer der Physikalischen Institute auf Kaffee und Kekse dazuzustoßen.

Nobelpreis für Physik 2014

Alfred Nobel (1833–1896)
Alfred Nobel (1833–1896)

Auch wenn so ziemlich alle großen Medien gestern darüber berichtet haben, soll auch hier eine kurze Erwähnung über die Vergabe des diesjährigen Nobelpreis für Physik nicht fehlen.

„Für die Entwicklung von Dioden, die blaues Licht emittieren“ wurde dieses Jahr der Nobelpreis für Physik an Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura vergeben. Unabhängig voneinander entwickelten sowohl Isamu Akasaki und Hiroshi Amano an der Nagoya Universität als auch Shuji Nakamura für das Privatunternehmen Nichia Chemicals  ab den 80er Jahren Methoden um ausreichend Galliumnitridkristalle für eine p-Schicht einer Leuchtdiode zu züchten. Nicht nur legten sie damit den Grundstein für die Entwicklung zukunftsweisender und effizienter LED-Beleuchtung sondern ermöglichten auch die Konstruktion von blauen Lasern wie sie heutzutage z.b. bei Blu-ray Playern eingesetzt werden.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die beiden Nobel-Lectures der letztjährigen Preisträger Peter Higgs und François Englert diesen Sommer im Journal Reviews of Modern Physics publiziert wurden. Diese beiden Artikel (Higgs, Englert) sind frei aus dem Uni-Netz abrufbar.

Tutorien der Fachschaft im WS 14/15

In jedem Semester gibt es vorlesungsbegleitende Fachtutorien für die Lehrveranstaltungen der ersten beiden Semester. Die Fachtutorien sind der Hauptkern des Tutorenprogrammes (auch Tutorienprogramm oder einfach Tutorium), veranstaltet durch die Fachschaft Physik, und richtet sich an alle Erst- und Zweitsemester. Das Tutorium versteht sich als Einstiegshilfe zum Studium und bietet daher im weiteren eine soziale Komponente.

Die Organisation für das Wintersemester steht nun und die einzelnen Termine könnt ihr hier einsehen.